Superman Returns

Regie: Bryan Singer

Altmodischer Held kehrt zurück...

Wer kennt sie nicht, diese weltberühmte Szene in Superman 1, als der junge Supermann seine Kräfte kennenlernt und plötzlich ein Wettrennen mit dem Zug veranstaltet ? Damals Ende der 70er ein Welterfolg, die eine ganze Reihe von Fortsetzungen nach sich zog. Alle mit Christopher Reeve in der Titelrolle.
Und Brandon Routh hat auch so eine herrliche Rennszene mit Luftsprüngen.
Im Todesjahr von Reeve (2004) wurde die Serie mit "Superman Returns" wieder neu belebt und mit Brandon Routh fand man einen erstklassigen Nachfolger. Ihm zur Seite als ewiger Gegenspieler Lex Luthor ein glatzköpfiger Kevin Spacey. Beide Neubesetzungen erinnern stark an das Duo Reeve/Hackman.
Überhaupt ist Superman Returns trotz einiger knalliger Specialeffekte eine fast schon wohltuende nostalgisch anmutende Comicverfilmung, das liegt wohl daran, dass der Film auch als Hommage angelegt ist.
Mit über 140 Minuten ist er vielleicht 20 Minuten zu lang, das Ende hätte man vielleicht insgesamt etwas zügiger und rasanter gestalten können. Aber insgesamt doch ein ganz netter Film, der in kurzen Momenten etwas schwerfällig wirkt. In Nebenrollen tauchen Frank Langella und Eva Marie Saint auf, ja sogar Marlon Brando wird kurz eingespielt.
An der Kasse war "Superman Returns" mit 390 Mio. Dollar Einspielergebnis äusserst erfolgreich, allerdings wurde ein Nachfolger vom Studio gecancelt. Die teuren Produktionskosten mit über 200 Mio. Dollar waren fast ein Verlustgeschäft, weil das Studio nur die Hälfte der Einnahmen als Gewinn für sich selbst verbuchen kann.

Eine Oscarnominierung gabs für die besten visuellen Effekte, ebenso für Kate Bosworth als Lois Lane eine Nominierung für die gefürchtete Goldene Himbeere.
Sehr unterschiedliche Kritiken, teils Euphorie - teils Verriss.
Immerhin entschloss sich die Filmbewertungsstelle Wiesbaden im Juli 2006 den Kinofilm als "Besonders wertvoll" einzustufen

Bewertung: 6 von 10 Punkten.