Donnerstag, 6. Dezember 2012

Verdammnis

























Regie: Daniel Alfredson

Lisbeth Sallanders Reise in die Vergangenheit...

Der Journalist Dag Svennson (Hans Christian Thulin) hat gemeinsam mit seiner Freundin zum Thema russischer Mädchenhandel in Schweden recherchiert, hat einige stichhaltige Beweise, dass auch Mitarbeiter der schwedischen Regierung, des Polizeiapparates und der Justiz zu den Freiern für die Liebesdienste unter Zwang zählen und bietet dieses hochbrisante und gefährliche Material dem Magazin Millennium an.
Natürlich ist Starjournalist Mikael Blomkvist (Michael Nykvist) wieder äusserst interessiert. Lisbeth Sallander (Noomi Rapace) hat er genau ein Jahr lang nicht mehr gesehen, sie haben sich seit dem Vanger Fall nicht mehr gesehen.
Lisbeth Salander hat, bevor sie für einige Zeit im Ausland untergetaucht ist, ein Luxusappartment in Stockholm gekauft und da ihre Mutter vor kurzem verstorben ist, ist sie nach Schweden zurückgekehrt.
Blomkvist findet die Leichen von Dag und dessen Freundin, als er die beiden besuchen will.
Alles deutet darauf hin, dass Lisbeth Sallander diesen Mord begangen hat, da ihre Fingerabdrücke auf der Tatwaffe sind.
Blomkvist ist natürlich von ihrer Unschuld überzeugt, aber eine Kontaktaufnahme mit der untergetauchten Lisbeth ist schwierig. Zumal sie in Sachen Vergangenheit und auf den Spuren ihres Vaters unterwegs ist. Da geschieht wieder ein Mord. Lisbeths Vormund Bjurmann (Peter Andersson) wurde bestialisch hingerichtet...
Ich hasse zweite Teile von Trilogien, vor allem dann, wenn der dritte und letzte Teil noch nicht bekannt ist.
Das ging mir schon so bei "Das Imperium schlägt zurück" oder "Die zwei Türme" so. Das Ende ist offen und es bleiben viele Fragen unbeantwortet, die man gerne geklärt hätte und so hinterlässt der Film einen unfertigen Eindruck.

 Im Teil 1 "Verblendung" wurde dies besser geklärt, da die Geschichte an und für sich abgeschlossen war. Hier bei "Verdamnis" (Flickan som lekte med elden, wörtliche Übersetzung: Das Mädchen, das mit dem Feuer spielte) wird klar, dass erst der folgende dritte Teil "Vergebung" aus der Trilogie eine runde Sache werden lässt. Die Voraussetzung bei der Verfilmung der Stieg Larsson Romane sind natürlich gut, denn auch "Verdamnis" ist gut und spannend im klassischen Kriminalstil inszeniert. 
Es wird auch immer sichtbarer, dass die Figur der Lisbeth Sallander das Herzstück des Films ist und mit der Darstellung von Noomi Rapace erhält die Figur einen bleibenden Wiedererkennungswert und sie hat einen festen Platz in der europäischen Kinogeschichte jetzt schon sicher.
Regie führte Daniel Alfredson.

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.

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