Donnerstag, 6. Dezember 2012

Vidocq

























Regie: Pitof

Der Detektiv, der Journalist, der Alchimist...
 
Eugène-François Vidocq, der von 1775 bis 1857 lebte, war ein französischer Krimineller, der zum Kriminalisten wurde und dessen Lebensgeschichte mehrere Schriftsteller inspirierte, darunter Victor Hugo, Edgar Allan Poe und Honoré de Balzac. Er war Gründer und erster Direktor der ersten französischen Kriminalpolizei, der Sûreté nationale, sowie Leiter der ersten bekannten Privatdetektei. Vidocq gilt als Vater der modernen Kriminologie und der französischen Nationalpolizei. Er gilt auch als der erste Privatdetektiv Frankreichs. Auch der Film interessierte sich für diese Figur. So gab es eine US-Verfilmung mit George Sanders in der Titelrolle. Sehr bekannte Versionen entstanden 2001 unter der Regie von Pitof mit Gerard Depardieu in der Titelrolle. Eine weitere Verfilmung mit Vincent Cassel wurde durch Jean Francois Richet 2018 realisiert. Beim 2001 gedrehten Film wird der Zuschauer mit sehr schönen Bildern, toller Ausstattung, genialen Kostümen belohnt. Richtung Mystery, erinnert stark an die jack the Ripper Suche von "From Hell" - nur spielt das Ganze nicht in London, sondern in Paris. Und der Stil des Films ist logischerweise auch "tyisch französisch".
Die Spezialeffektaufnahmen wurden während der Postproduktion mithilfe von Smart Field Blending (das eine progressive Bewegungsunschärfe imitiert, die auf die unterschiedliche Verschlusszeit der progressiven Modi zurückzuführen ist) deinterlaced, da das Team für Spezialeffekte offensichtlich einen Bedarf an progressiven Bildern hatte, die einfacher zu verarbeiten sind. Bei normalen Aufnahmen war dank Progressive-Scan-HD-Kameras kein Deinterlacing erforderlich. Das Ergebnis ist ein videoähnliches Erscheinungsbild von Bewegungen aufgrund der unterschiedlichen Bewegungsunschärfe, die sich aus den verschiedenen Deinterlacing-Methoden ergibt, und ansonsten ausgeprägte filmähnliche Bewegungen bei den vorherrschenden 1080p24-Aufnahmen.
Diese Aufnahmetechnik und deren Effekte sind manchmal ungewohnt, da sie irgendwie künstlich wirken, was nicht immer ein Vorteil ist. Denn so werden die erlesenen Bilder ihrer realistischen Wirkung beraubt.
Paris 1830: Politische Unruhen verbreiten sich in den Straßen, und das Volk bereitet Aufstände vor. Doch auch in den Armenvierteln geht das Grauen um: Ein geheimnisvoller Verbrecher, "Der Alchimist" genannt, entführt junge Frauen und lässt sie spurlos verschwinden. Frankreichs bester Detektiv  Vidocq (Gerard Depardieu) kommt erst bei einem anderen Mordfall auf die Spur dieses Täters. Vorher soll er die Verbrechen an den Herren Belmont (Jean Paul Dubois), Verlaldi (Andre Penvern) und Lafitte (Gilles Arbona) aufklären. In diese Taten ist Preah (Ines Sastre), eine Tänzerin und eine Bekannte von Vidocq, verwickelt. In einer Glasbläserei kommt es zur Konfrontation mit dem Alchimisten, der eine verspiegelte Maske trägt und bei dieser Konfrontation findet der Meisterdetektiv den Tod...





 
Doch damit wird in Rückblenden der ganze Fall noch einmal aufgerollt. Denn nun muss Vidocqs Partner Nimier (Moussa Maskri) ermitteln. Ebenfalls großes Interesse haben der Polizeichef Lautrennes (Andre Dussoilier) und der Journalist Etienne Boissett, gespielt von Guillaume Canet, der eine Biografie über Vidocq schreibt und natürlich im letzten Kapitel den Lesern auch die Mörder und den Alchimisten nennen möchte. Depardieu ist ja ein genialer Schauspieler, den ich sehr verehre.
Er reicht allerdings nicht an die glänzenden Filme wie Martin Guerre, Cyrano de Bergerac oder Danton heran.
Dazu ist die Story zunächst etwas verworren und der Inszenierungstil den Pitof wählte geht ein bisschen als düstere Kopie von "Amelie Poulin" durch. 
 







Bewertung: 7 von 10 Punkte

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