Regie: Terence Young
Die Abrechnung mit der Familie...
Im Oktober 1963 bezeugte der Mafiagangster Joseph Valachi (Charles Bronson) vor dem Kongressausschuss von Senator John L. McClellan seine Lebensgeschichte im organisierten Verbrechen, der Mafia. Er war der erste hochrangige Angehörige der amerikanischen Cosa Nostra, der das Gebot des Schweigens brach und vor Gericht gegen seinen Clan aussagte!
Der Film beginnt im Staatsgefängnis von Atlanta, wo der bereits alternde Häftling Joseph Valachi für den Schmuggel von Heroin verhaftet wird. Der Chef seines Clans, der berüchtigte Pate Vito Genovese (Lino Ventura) ist dort auch inhaftiert. Genovese ist sich inzwischen sicher, dass Valachi ein Informant und Spitzel ist und will ihn ermorden lassen. Doch Valachi kann sich erfolgreich verteidigen. Nach einem Treffen mit dem Paten gibt dieser seinem ehemaligen Kumpel den bei der Mafia gefürchteten "Kuss des Todes". Valachi küsst Genovese zurück.
Da Genovese auch Valachis Familie erwähnt, zwingt er Valachi dazu mit dem FBI zu kooperieren. Diese wollen Informationen, Valachi verlangt Vergünstigungen und Schutz.
In Rückblenden erzählt Valachi seine Geschichte. Er lernt den belesenen Gangsterboss Salvatore Maranzano (Joseph Wiseman) kennen, der den jungen Mann in der Folgezeit fördert.
Valachi heiratet bald darauf Maria Reina (Jill Ireland), die Tochter von Mafiamann Gaetano Reina (Amedeo Nazarri), der einem Attentat zum Opfer gefallene Freund von Maranzano.
An der Totenfeier schwört Maranzano Rache und tröstet die Witwe mit den Worten" Ich kann die Toten nicht zurückbringen, aber ich kann die Lebenden töten".
Als im Jahr 1931 Maranzano einem internen Komplott zum Opfer fällt, wird Valachi Fahrer, Laufbursche und Killer für Lucky Luciano (Angelo Infanti) und für Vito Genovese.
Dort steigt er - gemeinsam mit seinem besten Freund Gap (Walter Chiari) die Karriereleiter hoch und hat am Ende ein eigenes Restaurant und eigene Männer unter sich. Nur dumm, dass sich Gap mit dem Liebchen von Boss Vito einlässt..
"Valachi Papiere" ist ein 1972 von Terence Young inszeniert worden und wirkt wie eine 70er Jahre Ausgabe von "Good Fellas".
Dabei verfügt der Film über einige sehr gute Höhepunkte, ist recht spannend geworden, aber knallt leider nicht so rein wie die übergroßen Maifaepen von Scorsese oder gar Francis Ford Coppola.
Ein spannender Genrefilm ist "Valachi Papiere" aber dennoch, der Charles Bronson mal in einer etwas anderen Rolle zeigt.
Bewertung: 7 von 10 Punkten.
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