Samstag, 8. Dezember 2012

Scorpio, der Killer


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Regie: Michael Winner

Tödliche CIA Aufträge...

Paris: Der CIA Agent Cross (Burt Lancaster) hat erfolgreich mit dem Franzosen Jean Laurier, genannt Scorpio (Alain Delon) zusammengearbeitet, gemeinsam konnten sie einen Terroristen ausschalten.
Doch was Cross nicht weiss: Sein Partner wurde heimlich beauftragt ihn zu beseitigen. Cross gilt nämlich bei seinem Boss McLeod (John Colicos) als Überläufer, der mit dem KGB gute Kontakte pflegt und die Seiten gewechselt hat.
Katzenliebhaber Laurier verschont aber seinen Mentor. Doch die Auftraggeber sind nach dessen Rückkehr nach Amerika wenig zimperlich. Sie schieben dem Mann Drogen unter, die bei ihm dann auch während einer Liason mit Freundin Susan (Gayle Hunnicut) entdeckt werden und für 20 Jahre hinter Gitter bringen könnten.
Es sei denn er entschliesst sich doch zum Auftragsmord.
Cross bekommt aber Wind davon und er ist Profi genug erfolgreich nach Europa zu fliehen. Dort taucht er in Wien unter, bekommt Hilfe von seinem jüdischen Freund Lang (Shmuel Rodensky) und findet vorübergehend bei KGB Mann Sergej Zarkov (Paul Scofield) Unterschlupf.
Cross hat vor seine Frau Sarah (Joanne Linville) nachkommen zu lassen, doch diese Flucht muss gut geplant werden. Doch inzwischen ist Scorpio und weitere CIA Männer in Wien angekommen und haben die Spur von Cross aufgenommen. Als seine Frau Opfer dieses tödlichen Spionagespiels wird, schwört Cross unerbittliche Rache...





Michael Winner drehte "Scorpio" 1973, ein Jahr später sollte sein größter Erfolg "Ein Mann sieht rot" realisiert werden.
Ich halte Winner für einen der am meisten unterschätzten Regisseure der 70er Jahre, denn er hat sowohl mit Charles Bronson als auch mit Burt Lancaster zwei echte Genremeisterwerke geschaffen. Für Bronson war es "Chatos Land" und vor allem der geniale "Kalter Hauch". Auch bei Lancaster war es jeweils ein Western "Lawman" und ein Thriller, eben dieser "Scorpio", der eine ähnliche Geschichte wie "Kalter Hauch" mit dem Mentor und seinem Schüler aufweist, nur dass die beiden Männer diesmal ganz klar im Staatsdienst bei der CIA tätig sind. Bronson und Vincent arbeiteten ja als eher selbständig agierende Auftragskiller für eine geheime Organisation, die nie genannt wird.
Kaltblüige Mörder und mit allen Wassern gewaschen sind sie aber alle, man fiebert zwar mit Lancaster mit, denn seine Figur ist überaus raffiniert und den anderen einfach überlegen, ein absoluter Profi - einer, der allerdings mit der gleichen Präzision und Kälte seiner Gegner agiert und Menschen ausschaltet.
Die Grundstimmung des großartigen Spionagethrillers ist durchweg düster und auch das Ende hat es in sich.
Schade, dass dieser Film nie zum Klassiker aufsteigen konnte.





Bewertung: 9 von 10 Punkten.

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