Freitag, 7. Dezember 2012

Hangover



















Regie: Todd Phillips

Wo ist der angehende Bräutigam ?

In "Hangover" wird die Geschichte einer verlängerten Nacht vor der Hochzeit in Las Vegas erzählt, die vom Nochjunggesellen Doug Billings (Justin Bartha) zusammen mit seinen beiden Freunden, dem Lehrer Phil Wenneck (Bradley Cooper) und dem Zahnarzt Stu Price (Ed Helms) unternommen wird. Vierter Mann im Boot ist der Bruder der Braut, der durchgeknallte Alan (Zach Galifianakis). Ein letztes Mal will der angehende Ehemann in der sündigen Stadt gehörig die Sau rauslassen.
Doch die Nacht artet schlimmer aus als gedacht, die Männer wachen am anderen Morgen mit Kater und Filmriss in ihrer Fürstensuite im Caesars Palace auf. Doch es kommt noch schlimmer: Doug ist verschwunden und die Erinnnerung ist wie weggelöscht. Im verwüsteten Hotelzimmer und einigen neuen Bewohnern und Mitbringseln, von denen ein Huhn noch das kleinste Problem darstellt, müssen die lädierten Chaoten versuchen die letzte Nacht zu rekonstruieren, um den Vermissten aufzuspüren...
Der New Yorker Todd Phillips ist ein erfolgreicher Comedy-Regisseur, er drehte u.a. Road Trip, Old School und Starsky and Hutch. Hangover ist seine bis dato erfolgreichste Arbeit.
Ende August 2009 hatte der Film weltweit bereits mehr als 400 Millionen Dollar eingespielt und gehört damit zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres. Erstaunlich daran ist, dass der Film seinen Erfolg u.a. auch durch eine gute Mundpropaganda steigern konnte.
Zumal alle Darsteller relativ unbekannt sind, lediglich Mike Tyson konnte für einen Gastauftritt gewonnen werden.
"Hangover" ist ein netter Film, dessen beste Szene mehr als politisch unkorrekt ist: Die beiden bestechlichen, aber äusserst sympathischen Bullen von Las Vegas beim Vorführen ("Wo" will ich gar nicht verraten) von diesen inzwischen als überaus gefährlich eingestuften Elektroschock-Waffen. Das ist eine Szene zum Schlapplachen.
Ansonsten hat der Film ein ganz gutes Händchen für Timing: Meistens staunt man ungläubig über die völlig irre, aber sehr nachvollziehbare Story, sie wird angereichert mit etwas Slapstick, einigen Überraschungen und vor allem mit einer guten Portion Situationskomik.

 Eine solide Komödie, die etwas ruhiger und nicht ganz so überdreht wie beispielsweise "Verrückt nach Mary" daherkommt, den ich extrem witzig finde. Ich wurde auf "Hangover" aufgrund der hier fast schon euphorischen Kritiken aufmerksam. Vielleicht ist das der Grund, dass die Erwartungen dadurch immens hoch waren und der Film unter diesen Bedingungen mich persönlich ein bisschen enttäuscht hat. Trotz guter Darstellungen gelang es mir nicht so recht, mit den Chaoten wirklich mitzufiebern.

Bewertung: 5,5 von 10 Punkten.

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